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Serie: Küstenparadies Kroatien

Norddalmatien

Beschreibung

Ein Film von Thomas Wartmann
© 2014 / 43 min (dt.) / HD / 16:9 / Stereo

Vorgestellt werden ein Farmer, der von der Milch seiner Eselinnen wohlhabend und glücklich wurde, die Benediktinerinnen von Zadar, die seit 1000 Jahren einen Kirchenschatz von unermesslichem Wert bewachen, der Tierschützer Emilio, der einen gestrandeten Schlangenadler zurück in die Freiheit entlässt und der alte Ciro, der über 350 Boote in seinem Leben baute, mit Augenmass und ganz ohne Computer.

Mit den elegant gleitenden Bildern der Helikopterkamera zeigt der Film das Labyrinth der Kornaten aus der Vogelperspektive. Die 149 Inseln sind die Gipfel eines versunkenen Gebirges. Sie tragen komische, teilweise skurrile Namen wie: „Oma“, „Opa“, aber auch „Grosse Schlampe“ oder „Kleiner Weiberarsch“. Der größte Teil des Archipels ist heute Nationalpark, ein Segler-Paradies.

Wie ein Keil durchdringt die Paklenica Schlucht das zum Meer abfallende Velebit Gebirge. An einem Steilhang entdeckt die Kamera eine Frau im Klettergurt. Die Choreografin Marija Szekic probt für ´Little Tragedy´, eine Schwindel erregende Performance, mit der sie sich für den Schutz der Vögel im Naturschutzgebiet einsetzt.

Vor der Insel Krapanj dokumentiert Fotograf Stipe Surac die Arbeit dalmatinischer Schwammtaucher. Krapanj, die kleinste besiedelte Insel Kroatiens, ist seit 300 Jahren Zentrum der Schwammtaucherei. Früher gingen die Männer in der ganzen Adria auf Schwammsuche, oft waren sie Monate unterwegs. Während des jugoslawischen Sozialismus gab es sogar ein eigenes Tauch-Unternehmen auf der Insel mit 60 Angestellten, 1991 ging es Pleite. Heute arbeitet hier jeder auf eigene Rechnung.

Ante Mihic, ehemals Theologe, Journalist und Kellner, leitet auf der Insel Dugi Otok die „Bibliothek gegen die Dummheit“, wie er sie nennt. Viel Abwechselung hat der verschlafene Ort Sali nicht zu bieten. Um so leidenschaftlicher setzen sich die Bewohner für den Erhalt ihrer Bräuche ein. Antes Videogruppe zeichnet ein Konzert der Eselsmusiker auf. Die Instrumentierung besteht aus Kuhhörnern, Rasseln und scheppernden Bügeleisen. Am Abend wird der Film beim Fest im Hafen gezeigt – große Unterhaltung für alle.

 

Credits

Buch und Regie: Thomas Wartmann
Kamera: Olaf Bitterhof
Schnitt: Verena Schönauer
Ton: Harald Vonend
Musik: Nils Kacirek, Andreas Einhorn
Tonmischung: Tomas Bastian
Kommentarsprecher: Christian Baumann
Aufnahmeleitung: Stipe Surac, Gorjana Kramaric-Nothaft
Produktionsleitung: Hanna Schuster
Produzent: Thomas Wartmann
Redaktion: Ulrike Becker, SWR

Eine Koproduktion von Filmquadrat.dok GmbH und Südwestrundfunk
in Zusammenarbeit mit ARTE

© 2014

 

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